Samstag, 13. Juli 2013

Cave-Exploring mit den Boys

Heute habe ich mich zusammen mit meinem Gastvater und meinem Gastbruder auf den Weg zu einer Tropfsteinhöhle gemacht. Früh morgens aus dem Bett gehüpft, fertig gemacht, warme Klamotten mitgenommen und schon ging es los in Richtung Jenolan Caves.

Jenolan Caves ist ein Ort, voll mit vielen verschiedenen Tropfsteinhöhlen, an dem man mit Sicherheit 2 ganze Tage verbringen kann, um jede einzelne Höhle zu entdecken und deren Schönheit zu bewundern. Ein wunderschöner Ort, an dem man nicht nur geführte Touren buchen kann, sondern auch mit eigenem Fuße manche Höhlen und Orte entdecken kann.
Angekommen, haben wir uns erst einmal einen Rundblick verschafft, bevor wir uns dann für eine der vielen Tropfsteinhöhlen entschieden haben. Bevor es aber mit der Führung in der so genannten 'Lucas Cave' los ging, haben wir uns die umgebenen Teiche und Felsen angeguckt.

 








Während des Beginns der Führung durch die Tropfsteinhöhle wurde uns erzählt, dass der Gang durch die Höhle insgesamt 1,5 km lang ist und aus 918 Stufen besteht. Da habe ich mich natürlich schon gefreut, haha! Der erste Teil war aber am schlimmsten, da man sich teilweise sogar fast kriechend herunter beugen musste, damit man seinen Kopf nicht an den sogenannten 'Kopfschmerz-Steine' oder  'Gehirnerschütterung-Steine' stößt. Als wir diese Teile überwunden hatten, konnten wir die wundervollen Stalaktiten und Stalakmiten für knapp anderthalb Stunden bewundern. Begleitet wurden wir von einer sehr netten Führerin, die uns interessante Fakten über diese Höhle erzählt hat. Manchmal gab es aber auch spektakuläre Light-Shows, die von Musik begleitet wurden.

















Nachdem die tolle Führung ein Ende hatte, haben wir uns auf den Weg zu den Kanangra Walls gemacht, die sehr bekannte Felswände in der Nähe der Jenolan Caves sind. Auf dem Weg dorthin hatten wir das Vergnügen, eine 30 km lange 'Dirt-Road' zu fahren, was ehrlich gesagt echt viel Spaß gemacht hat....durch das hohe Tempo :) Wir haben uns zügig auf den Weg zu dem Aussichtspunkt auf die Kanangra Falls gemacht, die wirklich beeindruckend und erstaunlich schön waren.











Da wir ein bisschen nach Bewegung gesucht haben, sind wir noch einmal geschätzte 500 Stufen runter zu einem Wasserfall gelaufen. Unten angekommen hieß aber nicht für uns, dass das nun das Ende ist. Statt dessen sind wir über den Zaun des Ausblickpunktes geklettert und sind dem Fluss abwärts gefolgt. Dabei durften wir über Bäume klettern, große Steine herunter springen, den Fluss überqueren und einfach die Natur und das Wasser genießen. Nicht zu wissen, was als Nächstes kommt und was einen erwartet, macht es nur noch aufregender!

                                                      
  



 
 
Auf unserem Weg nach Hause, nachdem wir all diese 500 Stufen wieder hoch gelaufen sind, haben wir ein kleines Wallaby tot auf der Straße liegend gesehen. Also haben wir angehalten, um es von der Straße herunter zu ziehen, damit es nicht dort noch einmal von einem Auto überfahren wird. Als mein Gastbruder das Wallaby an den Füßen gefasst hat, hat er gesehen, dass ein kleines Wallaby-Baby in dem Beutel war. Natürlich wollten wir das lebende Baby nicht in dem Beutel der Mutter sterben lassen, also haben wir es aus dem Beutel herausgeholt, in die Kapuze eines dicken Pullovers gelegt, damit es warm bleibt und sind so schnell es geht nach Hause gefahren, wo wir es sofort zu einem Tierarzt gebracht haben. Es war noch so klein, dass es noch nicht einmal Fell hatte. Geschätzt war es vielleicht ein oder zwei Monate alt.
 
 
Am nächsten Morgen haben wir uns aus Interesse bei dem Tierarzt erkundigt, was mit dem kleinen Baby-Wallaby passiert ist. Leider haben wir erfahren, dass es zu jung war zum Überleben und somit wurde es eingeschläfert. Obwohl es traurig war, war es wahrscheinlich das Beste für das kleine Baby.
 
Ich werde mich definitiv oft an diesen tollen Tag zusammen mit meinem Gastvater und meinem Gastbruder erinnern. :)
Ganz liebe Grüße!
Tahnee <3

1 Kommentar:

  1. Ich lese gerade deinen ganzen Blog, echt toll was du so zu berichten hast! Danke, du nimmst mir all die Sorgen und Ängste, die ich habe, weil ich selbst ab Juli 2014 10 Monate in Australien verbringe! Meine Vorfreude steigt gerade nochmal enorm :)<3

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