Samstag, 16. Februar 2013

Valentines Day und eine neue aufregende Erfahrung!

Valentinstag - der Tag, an dem wir in den letzten Jahren in der Schule immer Briefe an all die lieben Menschen geschrieben haben oder irgendwelche Leute veräppelt haben. Aber dieses Jahr war es anders. An meiner australischen Schule wurden keine Briefe geschrieben.
Nein, an meiner australischen Schule musste man zu einem bestimmten Platz gehen und sagen: Ich möchte bitte dieser bestimmten Person eine Rose oder ein Schokoladenherz zukommen lassen. Während des Tages hat man dann die 12 Klässler in weißen Gewändern rumlaufen sehen, manche sogar mit Engelsflügeln oder ähnlichem. Als ich dann im Matheunterricht saß, kamen die 12 Klässler in unseren Matheraum und sind auf ein Mädchen zugegangen. Sie hatten Rosen bei sich und eine Musikanlage. Aus der Musikanlage erklang dann 'Just the way you are' von Bruno Mars, sodass alle 12 Klässler das Lied mitgesungen haben, welches dem Mädchen gewidmet war. Das Mädchen fand es alles ein wenig peinlich, aber nach dem Lied war es dann auch vorbei!
Am Nachmittag sind wir dann zu Freunden gegangen, waren im Pool schwimmen, haben uns nett und lange unterhalten und gemeinsam Dinner gegessen.

Da ich am Freitag krank im Bett lag, war der Samstag morgen noch relativ relaxt. Mein Gastbruder und mein Gastvater haben versucht, das neue Motorbike meines Gastbruders zu reparieren und meine Gastmutter und ich haben uns ausgeruht. So gegen Mittag sind wir dann aber wieder einmal zur Arbeitsstätte meines Gastvaters gefahren.

Noch ein Koala in freier Wildnis
Dort angekommen, sollte ich dann meine erste 'Wie fahre ich ein Motorbike' - Stunde haben. Mein Gastbruder ist zuerst gefahren und mein Gastvater versuchte mir alles zu erklären. Anfangs war ich echt verwirrt, weil es einfach zu viele Informationen auf einmal waren. Aber als wir alles nochmal langsam durchgegangen sind, habe ich mich dann letzten Endes alleine auf das Motorbike getraut und habe meine Runden gedreht. Am Anfang noch vorsichtig, aber dann habe ich Speed aufgenommen und es hat einfach nur unfassbar Spaß gemacht. Durch die Buschlandschaft zu fahren und Kontrolle über dieses Fahrzeug zu haben war eine wahnsinnig aufregende Erfahrung, die ich vorher noch nie gemacht habe. Ich kann nur sagen: Immer wieder gerne. Ich bin dabei! :)

Der Helm und ich :D






Hier mal ein kurzes Video, bei dem mein Gastbruder neben unserem Auto hergefahren ist und ein bisschen rumgespielt hat :)




Nachdem uns dann echt zu heiß war in den langen Klamotten und wir genug vom Motorbike fahren hatten, sind wir wieder zu dem ‘Limestone-Pool‘ gefahren, in dem wir auch letztes Wochenende schon schwimmen waren. Wieder war es eine sehr, sehr schöne Erfrischung, aber diesmal bestand die Erfrischung nur aus Sprüngen ins Wasser aus ca. 4 Meter Höhe. Dazu muss ich sagen, dass das Wasser Kristall klar ist, sodass man sieht, wo man springen kann und das Wasser eine Tiefe von ungefähr 7 Metern hat. Auch dabei hatten mein Gastbruder und ich sehr viel Spaß!
Am Abend sind wir dann zu einer Frau gefahren, die ein Possum von Geburt an aufgezogen hat, damit es überlebt und sie es jetzt wieder in die Wildnis setzten kann. Meine Gasteltern haben das für mich organisiert, weil es typisch australische Tiere sind (Beutelsäuger), die man so gut wie nie selbst in der Natur beobachten kann. Ein richtig süßes Tier, das ein unglaubliches weiches Fell hat.

Das ist ein Possum.



Auf den Fotos schaut das Tier ja schon ziemlich niedlich aus, aber ich muss zumindest den Mädels einen Tipp geben, falls ihr jemals die Möglichkeit habt, ein Possum anzuschauen. Ihr dürft auf keinen Fall Nagellack auf den Fingernägeln haben. Den Fehler habe ich gemacht, und ich bereue es. Als das Possum auf meinem Arm rumgeklettert ist und irgendwann meinen Nagellack auf meinen Fingern entdeckt hat, fing es an, leicht daran herum zu knabbern. Anfangs war es ja noch ganz süß, aber irgendwann wurde das Knabbern zu richtigem Beißen, sodass  es meinen Nagellack abgebissen hat. Gleichzeitig hat es aber auch so hart mit den Zähnen in die andere Seite meines Daumens gebissen, dass es blutig endete. Anfangs dachte ich es schmerzt nur, aber irgendwann hat mein Gastbruder dann die Bluttropfen auf dem Boden entdeckt. Mittlerweile ist mein Daumen desinfiziert worden, aber es schmerzt immer noch ziemlich. Insgesamt also ein sehr niedliches Tier, mit dem ich aber leider nicht so gute Erfahrungen gemacht habe.
Jetzt freue ich mich auf einen ruhigen Sonntag, an dem ich noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen habe, aber nicht viel! Ich wünsche euch noch einen schönen Samstag und hoffe euch allen geht es gut.
Ich vermisse euch!
Tahnee <3

Montag, 11. Februar 2013

Australian School - not better, not worse, just different!

Es war wieder soweit: früh aufstehen, Schulsachen packen, sich fertig machen, frühstücken und ab zur Schule! 
Aber diesmal war es kein Tag wie jeder andere, nein, es war mein erster Tag auf meiner neuen australischen Schule!



So aufgeregt wie ich war, konnte ich natürlich in der Nacht ziemlich bescheiden schlafen, dennoch war ich morgens hell wach. An der Schule angekommen, sind wir erstmal zum Office gegangen, um meinen Stundenplan abzuholen und auf die Year-Advisorin zu warten. Als diese dann kam, stellte sie mir eine Mitschülerin vor, die mir die Schule zeigen sollte. Sie brachte mich erst einmal zu ihren Freunden, damit ich diese kennenlernen kann und weiß, wo die Mädels ihre Pausen verbringen. 
Dann sind wir durch die Schule gerannt und sie erklärte mir, wo welche Räume sind. Natürlich konnte ich mir das Meiste nicht merken, so dass ich immer wieder nachgefragt habe! 
Als ich dann an dem Raum meiner ersten Stunde angekommen bin und mich bei der Lehrerin als 'neue Austauschschülerin' vorgestellt habe, hat sie mich einem netten Mädchen aus meinem Geschichtskurs zugewiesen, die total ausgerastet ist, als sie erfahren hat, dass ich aus Deutschland komme und 10 Monate bleibe. :)
In der zweiten Stunde hatte ich dann Mathe. Ein Fach, das ich in Deutschland sehr, sehr gerne gemacht habe. Diese Stunde heute war jedoch so einfach, dass ich mich schon gelangweilt habe. Wir hatten heute in der Stunde das Thema Abrunden und Aufrunden! Meine Gastmutter versucht nun, dass ich in eine leistungstärkere Klasse wechseln kann. 
Nach der Mathestunde hatten wir dann Pause. Super lieb war, da ich mich noch nicht wirklich zurecht gefunden habe, dass das Mädchen, welches mir die Schule gezeigt hat, mich vor dem Matheraum abgeholt hat und gemeinsam mit mir zu ihren Freundinnen gegangen ist.
Empfangen wurde ich von einer großen Gruppe voll mit freundlichen und netten Mädels, die es alle ziemlich spannend fanden, dass ich da bin! Sie haben so Sätze zu mir gesagt wie: "OMG, ich freue mich voll!" oder "Ich bin sicher, wir werden richtig gute Freunde" :)! 
Nach der Pause, die immer eine halbe Stunde andauert, hatte ich dann Geography und Englisch! Englisch war dann die erste Stunde, die ich zusammen mit meinem Gastbruder hatte. Auch nach diesen beiden Stunden hatten wir Pause, die ich wieder mit den netten Mädels verbracht habe. 
Danach ging es weiter zu meinem ersten Wahlfach: Visual Arts! Der Lehrer hat mir erst einmal erklärt, was in den nächsten Wochen auf dem Plan steht: Arbeit mit Keramik.
In der 6. und letzten Stunde hatte ich dann Chemie, was mit Abstand die 'strengste' Stunde des Tages war.

Ich kann eigentlich nur sagen: It's not better, it's not worse, it's just different! 
Die australische Schule ist anders. Anders als die deutschen.
Das Tragen der Schuluniform lässt die Schule aussehen wie eine Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die zusammen hält. Der Unterricht ist wesentlich relaxter als in Deutschland. Dadurch, dass jeder Schüler seinen eigenen Laptop hat, sind viele Schüler abgelenkt, weil sie entweder irgendwelche Spiele spielen oder auf Facebook sind. Auch Handys sind nicht verboten. So gut wie jeder Schüler hat sein Handy offen auf seinem Tisch liegen und die Lehrer nehmen es nicht weg. Im Matheunterricht hatten wir am Ende noch ein paar Minuten Zeit und da sagte mein Mathelehrer sogar: Ihr könnt in der übrig geblieben Zeit Hausaufgaben machen oder bei Facebook rumstöbern oder mit irgendwem schreiben, aber mit keinem aus diesem Mathekurs. 

Am Nachmittag waren dann natürlich Hausaufgaben angesagt, jedoch hatte ich nur Chemie auf.
Ein sehr, sehr gelungener erster Schultag, wie ich finde. Die Mädels sind wahnsinnig freundlich und lustig! 

Ich wünsche euch einen schönen Tag und hoffe, dass es euch gut geht!
Ganz liebe Grüße!
Tahnee <3

Samstag, 9. Februar 2013

My first whole weekend in paradise!

Und somit neigt sich auch mein erstes ganzes Wochenende bei meiner Gastfamilie dem Ende zu. Es war ein sehr entspanntes, lustiges und vor allem heißes Wochenende.
Am Samstag haben wir erst einmal lange ausgeschlafen und dann den Morgen zuhause genossen. Am Nachmittag sind wir wegen der extremen Hitze in die Stadt Eis essen gefahren, bevor es dann zur Arbeit meines Gastvaters ging, um dort eine Runde schwimmen zu gehen. Es war total erfrischend sich in diesem klaren Wasser treiben lassen zu können und gleichzeitig die Sonne auf seinem Rücken zu spüren.




Nachdem wir genug vom Schwimmen hatten, sind wir noch ein wenig durch den Eukalyptus-Wald gefahren, um nochmal nach Koalas Ausschau zu halten, jedoch haben wir keine gefunden. Aber wir haben einen anderen Fund gemacht: Fossilien




Momentan ist hier in Bathurst ein 12 Stunden Autorennen, bei dem die Autos die Rennstrecke auf dem Mount Panorama fahren und eine Geschwindigkeit von bis zu 300 km/h haben. Also wollten wir heute früh aufstehen, damit wir uns das Rennen ein wenig angucken können und dabei nicht der Mittags-Sonne ausgesetzt sind. Als ich dann áufgewacht bin und auf die Uhr geschaut habe, war es jedoch schon 11 Uhr morgens. Mein Gastvater sagte zu mir, ich hätte so friedlich geschlafen, dass er mich nicht wecken wollte!
Jedenfalls habe ich rasch gefrühstückt, mich fertig gemacht und sind dann zu dem Rennen gefahren. Fast anderthalb Stunden haben wir die Rennstrecke erkundet und den Autos zugeguckt. Eine Erfahrung, die ich vorher noch nie gemacht habe.






Ein paar der Rennautos

Als es uns dann aber eindeutig zu heiß wurde, sind wir wieder nach Hause gefahren und haben den Nachmittag in unserem etwas kühleren Haus verbracht.
Ein tolles Wochenende geht somit vorbei und morgen beginnt dann der Ernst des Lebens: mein erster Tag in meiner neuen Schule. Ich bin schon sehr gespannt und aufgeregt.

Schöne Grüße aus dem Sommer und ich hoffe Ihr friert nicht all zu viel :)
Ich vermisse euch!
Tahnee <3

Donnerstag, 7. Februar 2013

An incredible hot but amazing day!

Die letzten beiden Tage sind eher ruhig verlaufen. Wir sind hier mal einkaufen gefahren oder haben da mal eine Freundin meiner Gastmutter besucht, aber alles in allem war vor allem der Mittwoch eher ruhig.
Am heutigen Tag haben ich es dann endlich mal wieder geschafft, länger als 7 Uhr zu schlafen. Der Morgen war ziemlich relaxt und ich habe mich eigentlich die ganze Zeit mit meiner Gastmutter unterhalten. Sie ist wahnsinnig liebevoll und die Zeit mit ihr ist einfach immer nur toll. Während der Mittagszeit haben wir dann meinen Gastbruder von der Schule abgeholt und sind dann weiter in die Stadt gefahren, um Lunch in einem kleinen Restaurant zu essen. Es war eine riesige Portion, aber sehr, sehr lecker.
Da die T-shirts meiner Uniform im Laden wieder erhältlich waren, haben wir diese eben noch abgeholt und sind dann wieder nach Hause gefahren, wo wir auf meine Gastschwester getroffen sind.


Meine Schuluniform


Nachdem meine Gastschwester dann wieder gegangen ist, hat mein Gastbruder versucht mir die Technik eines Motorbikes näher zu bringen. Wir sind dann erstmal mit etwas angefangen, das einfacher zu handhaben ist! Den Rasenmäher habe ich mittlerweile schon verstanden :D

Ich auf dem Rasenmäher

Als ich den Rasenmäher dann ohne weitere Probleme fahren konnte, bin ich mit meinen Gastbruder auf dem Motorbike durch unseren Garten gefahren. Ich habe mich allerdings noch nicht getraut, alleine zu fahren, was ja auch verständlich ist. Auch wenn ich 'nur' als Beifahrer mitgefahren bin, war es wahnsinnig lustig und aufregend.


Spritztour durch den Garten

Natürlich war es wieder einmal ein heißer Tag. Die Hitze erlaubt jedoch mir, leider immer nur wenige Minuten draußen zu verbringen. Es ist fast unerträglich, würde ich sagen. Und in den nächsten Tagen soll es noch heißer werden, die nächste Hitzewelle ist im Anmarsch! 39 Grad ist Minimum! Ich hoffe es wird nicht zu hart! :)

Grüße aus dem heißen Australien!
Tahnee <3


Dienstag, 5. Februar 2013

Get organized!

In den letzten beiden Tagen haben meine Gastmutter und ich viele organisatorische Dinge erledigt.
Am Montag haben meine Gastmutter, mein Gastbruder und ich erst einmal lange geschlafen, bevor eine Freundin meiner Gastmutter für knapp eine Stunde vorbeigekommen ist.
Als mein Gastbruder dann Hausaufgaben der vorherigen Woche gemacht hat, haben meine Gastmutter und ich uns in die Küche gesetzt und knapp 2 Stunden einfach nur geredet.
Am Nachmittag haben wir meine Gastschwester abgeholt und sind nochmal auf den Mount Panorama gefahren, damit ich ein paar schöne Fotos bei schönem Wetter machen konnte.

Bathurst

Der Berg 'Mount Panorama'


Danach sind wir noch in die Stadt gefahren und waren ein wenig shoppen.
Abends, als mein Gastvater von der Arbeit gekommen ist, haben wir ein richtig leckeres Dinner gegessen und ich habe für meine Gastfamilie zum Nachtisch etwas 'Deutsches' gemacht. Wir kauften tagsüber deutschen Quark in einem speziellen Laden (meine Schwester hat 7 Monate auf Tasmanien danach gesucht und ich finde ihn schon am dritten Tag).
Zuhause in Deutschland ist es üblich für meine Familie, dass wir am Wochenende zum Mittag Quark mit Schokoladenstreusel und Obstsalat essen. Also habe ich meiner Gastfamilie gestern Quark mit Schokoladenstreusel und Obstsalat gemacht. Sie lieben es! :)

Am heutigen Tag waren wir dann den ganzen Tag unterwegs, um Dinge zu organisieren. Da mein Gastbruder zur Schule musste, sind auch meine Gastmutter und ich relativ früh aufgestanden. Nach dem Frühstück sind wir zur Bathurst High School gefahren, um dort den Uniform-Shop zu besuchen und nach einer Uniform für mich zu gucken. Weil dort aber keine Sachen für mich waren, die mir gefielen oder zumindest gepasst haben, sind wir weiter in die Stadt zu einem Sportladen gefahren, in dem ich meinen Schulrock gekauft habe. Weiter ging es zu einem anderen Klamottenladen, um dort T-Shirts zu kaufen, die zu der Uniform gehören, jedoch mussten wir diese vorbestellen.
Desweiteren haben wir uns bei verschiedenen Sportarten informiert, wir haben einen Buspass für mich anfertigen lassen, wir haben Lebensmittel eingekauft, wir waren im Post Office und ich habe endlich mal das 'Beste Eis der Welt' , wie meine Gastmutter immer zu sagen pflegt, probiert! Es ist wirklich erstaunlich lecker.
Am Nachmittag wurde es etwas ernster. Ich hatte eine Termin mit der stellvertretenden Direktorin meiner zukünftigen Schule. Bevor wir jedoch in ihrem Büro waren, haben meine Gastmutter und ich uns mit der Stufenleiterin der 10. Stufe unterhalten. Eine wahnsinnig liebevolle und freundliche Frau, die mir jetzt schon gesagt hat, dass ich sofort zu ihr kommen soll, wenn ich etwas doof finde und sie sofort alles Mögliche versuchen würde, es zu ändern.
Irgendwann saßen wir dann in dem Büro der stellvertretenden Direktorin, die auch eine nette Dame ist. Ich musste alle möglichen Unterlagen ausfüllen und zustimmen, dass ich mit dem Schullaptop, den ich am Montag bekomme, sorgfältig umgehe. Auch wurde es ein wenig spannend:

Auf der Schule gibt es 5 Pflichtfächer: Mathe, Englisch, Science, History und Geography
Dazu darf man 2 so genannte 'eclectives' wählen! Gar nicht so einfach wenn der Schwerpunkt der Schule auf Technology, Tanzen oder Landwirtschaft liegt!

Ich habe mich schließlich für diese beiden entschieden:
Visual Designs
Photography

Ich glaube, das war eine relativ gute Wahl, mit der ich zufrieden sein kann.
Auf dem Weg zum Auto haben wir sogar noch den Direktor der Schule im Garten getroffen. Auch dieser ist ein unheimlich freundlicher Mensch. Er hat mich sofort mit einem Händedruck in Australien willkommen geheißen und mit mir über meine deutsche Schule geredet, wie lange ich bleiben werde und er hat mir gesagt, dass ich bei jeglichen Ausflügen, auch wenn ich noch nicht einmal in dem Kurs bin oder das Fach habe, mitfahren darf, vom Unterricht frei gestellt bin und damit so viele Erfahrungen wie möglich sammeln kann.

Alles in allem, ein sehr gelungener Tag, weil wir so gut wie all das erledigt haben, was wir erledigen mussten. Das einzige, was mir heute sehr zu schaffen gemacht hat, war die extreme Hitze. Teilweise ging es bis zu 37 Grad hoch und die Sonne schien durchgehend.

Ich sende euch schöne Grüße aus dem heißen Bathurst und hoffe, bei euch regnet es nicht all zu viel!
Tahnee :*

Montag, 4. Februar 2013

Relax Day!

Auch mein zweiter Tag in meiner Gastfamilie war voller neuer Erlebnisse und tollen Momenten, obwohl es eigentlich ein 'Relax Day' war.
Als ich morgens aufgewacht bin, waren meine Gasteltern schon wach und saßen im Wohnzimmer. Wir haben uns nett unterhalten und angefangen das Frühstück vorzubereiten, bevor mein Gastvater dann meinen Gastbruder geweckt hat.
What an amazing breakfast :)
So viele verschiedene Sachen, die ich noch nicht kannte, obwohl meine Gastmutter sogar Crossaints gekauft hatte.
Nach dem Frühstück sind mein Gastvater und mein Gastbruder dann aufgebrochen, um ein neues Motorbike für meinen Gastbruder zu kaufen.
Meine Gastmutter und ich haben die Zeit, in der die beiden weg waren, genutzt, um uns sehr viel zu unterhalten, uns Fotos anzugucken, mein Zimmer zu dekorieren oder auch eine Hochzeitssendung zu schauen.
Am Nachmittag, als mein Gastvater und mein Gastbruder wiederkamen, sind wir dann zu dem Arbeitsplatz meines Gastvaters gefahren. Ein wahnsinnig faszinierender Ort, an dem es vieles zu sehen gibt.


Ein kristallklarer See, indem mein Gastbruder schwimmen geht.
Danach sind wir dann weiter zu einem nahe gelegenen Eukalyptuswald gefahren, indem wir nach Koalas gesucht haben. Das war das Ergebnis:

Ein Koala in der Wildnis.

An diesem Nachmittag habe ich viele australische Tiere gesehen, denen ich hoffentlich noch häufiger, vielleicht sogar näher begegne. All diese Tiere haben wir in der Wildnis entdeckt. Der Platz, an dem mein Gastbruder und mein Gastvater auch immer Motorbike fahren gehen.


Australischer Fuchs

Wallaby



Australischer Ameisenigel (Echidna)


Diesen Ameisenigel haben wir auf unserem Heimweg auf der Straße gesehen und wir haben natürlich sofort angehalten, weil man diese wohl relativ selten sehen kann. Mein Gastvater hat den Ameisenbär dann hochgehoben und ich habe ihn mal angefasst. Er schaut schlimmer aus als er sich anfühlt! :)


Ein altes Haus im Nowhere.

Sonnenuntergang

Manchmal passieren aber auch ein paar Unglücke, wie ihr auf dem kommenden Bild sehen könnt. Es gibt ziemlich viele Zäune, so dass die Kängurus manchmal darin hängen bleiben und sich nicht befreien können. Dann entstehen solche Bilder, wie das folgende.
Das Skelett eine Kängurus in einem Zaun.
Der Nachmittag war einfach nur sehr toll und aufregend. Vorallem das Stehen auf der Ablage des PickUps, während wir über die Felder gefahren sind, war sehr lustig.

So sind mein Gastbruder und ich gefahren.
Abends sind wir dann relativ spät nach Hause gekommen, haben wiedermal sehr leckeres Essen gemacht und meine Gastfamilie ist dann sehr schnell ins Bett gegangen.

Morgen oder übermorgen gehen wir dann in einen Uniform-Shop und kaufen meine Schuluniform. Bis jetzt haben wir aber immer noch keinen Termin für ein Interview mit dem Principal.

Ich vermisse euch und sende euch schöne Grüße aus dem Sommer!
Tahnee <3

Sonntag, 3. Februar 2013

Meeting my hostfamily - excitement!

Die Zeit ist auch in Sydney verflogen und somit ist auch ganz schnell der Samstagmorgen angebrochen. Der Morgen, an dem ich meiner Gastfamilie das erste mal gegenüber stehen werde. Der Morgen, an dem ich sie das erste mal in den Arm nehme. Der Morgen, an dem ich ein neues Zuhasue bekomme.
Ich glaube, ich war lange nicht mehr so aufgeregt wie an diesem Morgen. Die anderen 65 Austauschschüler, die nochmal in den Flieger steigen mussten, um woanders hinzufliegen, waren schon alle weg. Somit saßen wir mit weiteren 12 Leuten in einem Raum und haben auf unsere Gastfamilien gewartet. Und auf einmal war es soweit: Meine Gastfamilie betrat den Raum. Ich war so glücklich, als ich sie gesehen habe, dass ich sofort zu ihnen gegangen bin. Es war, als würde ich diese Familie schon Jahre kennen, als würde ich zu ihnen gehören. Ein Moment, den ich niemals vergessen werde.
Es war ein regnerischer Tag, dennoch sind wir noch einen wenig in Sydney geblieben und sind durch ein paar Läden gebummelt, haben eine Kleinigkeit gegessen und haben eine Karikatur von mir zeichnen lassen, zur Erinnerung an den ersten Tag mit meiner Gastfamilie!
Nachdem wir dann ein wenig in 'The Rocks' rumgelaufen sind, haben wir die 3 stündige Autofahrt nach Bathurst, mein neues Zuhause, auf uns genommen. Eine Autofahrt durch die Blue Mountains, die wir jedoch kaum erkennen konnten, weil es ziemlich nebelig war.
In Bathurst angekommen, sind wir auf den Mount Panorama gefahren, um einen Blick über die ganze Stadt zu bekommen. Bevor wir dann nach Hause gefahren sind, haben wir noch Essen für's Dinner gekauft.
Und dann war auch schon der Moment gekommen, wo ich das erste Mal mein neues Zuhause betreten habe und zum ersten Mal mein neues Zimmer gesehen habe. Ich ging durch meine Zimmertür und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Es war ein so überwältigender Moment. Meine Gastmutter hat das Zimmer so unglaublich liebevoll eingerichtet, an alles gedacht, was man benötigt und sogar Bilder von meinen Eltern und meiner Schwester aufgehangen. Es war atemberaubend. Es war so atemberaubend, dass ich meiner Gastmutter mit Tränen in den Augen um den Hals gefallen bin. Sie hatte auch noch einen Willkommenskorb für mich vorbereitet mit vielen australischen Dingen wie Eukalyptusbonbons, aber auch einem Tagebuch oder einem Strandhandtuch.
Anschließend haben wir ein bisschen im Wohnzimmer gesessen und uns unterhalten, bevor ich dann in mein Zimmer gegangen bin und angefangen habe meine Koffer auszupacken.
Nachdem auch ich meiner Gastfamilie die Gastgeschenke gegeben habe, haben wir das Dinner vorbereitet. Wahnsinnig lecker, muss ich wirklich sagen! Zum Nachtisch gab es etwas typisch Australisches. Hier nennt man es Pavlova. Ich kann nur sagen: Eins der besten Desserts, das ich jemals gegessen habe.

Das war das Dessert!


Abends habe ich und meine Gastfamilie dann noch insgesamt 2 Stunden mit meiner Schwester und meinen Eltern geskypt, bevor ich mich dann in mein Bett gelegt habe.

Ich bin nun an meinem Ziel angekommen und bin glücklich. Ich bin glücklich, so eine tolle Gastfamilie zu haben, bei der es normal ist mit 'Darling' oder 'Sweetheart' angesprochen zu werden und glücklich darüber, 10 Monate Zeit mit ihr verbringen zu können.

"Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort!"

Es war ein sehr gelungener und lustiger erster Tag. Ich habe sehr viel gelacht und ich hoffe, es werden noch viele solcher Tage folgen.

Morgen sollte dann eigentlich mein erster Tag in der australischen Schule sein, aber man muss wohl erst einen Termin für ein Interview mit dem Principal machen. Da aber einige Probleme aufgetaucht sind und somit noch kein Termin feststeht, ruft meine Gastmutter morgen bei der Schule an und dann machen wir einen Termin aus. Ich werde also erst so gegen Ende der Woche zu Schule gehen. Also habe ich noch ein paar 'Relaxing Days' :)

Ganz liebe Grüße vom anderen Ende der Welt!
Ich vermisse euch!
Tahnee <3

Samstag, 2. Februar 2013

Welcome to Australia!

"Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away!"

Es ist schon 6 Tage her, dass ich mich von all den lieben Menschen daheim verabschiedet habe. 6 Tage, in denen ich schon so viele atemberaubende Momente erlebt habe.
Selbst am Frankfurter Flughafen konnte ich immer noch nicht richtig glauben, dass es in einigen Minuten los geht, dass ich meine Eltern dann verabschieden muss und dass ich meine Freunde für die nächsten 10 Monate nicht sehen werde. Am Flughafen traf ich dann auf all die Mädels, mit denen ich auch schon in Bad Honnef auf einem Zimmer war. Wir waren alle unglaublich aufgeregt und haben uns einfach nur auf das Abenteuer und die 3 Tage in Sydney gefreut.


Das letzte Foto auf deutschem Boden!
Nachdem wir dann eingecheckt, uns von unseren Familien verabschiedet und am Gate gewartet haben, hat das Flugzeug um 22:30 Uhr Frankfurt in Richtung Singapur verlassen. Es war ein komisches Gefühl zu wissen, dass es kein zurück mehr gibt, dass man nun alles hinter sich lässt, aber dennoch habe ich mich gefreut.
11 Stunden danach sind wir dann sicher in Singapur gelandet, so dass wir dort 2 Stunden lang den Aufenthalt genießen konnten. Weitere 8 Stunden später sind wir dann in Sydney gelandet. Während der Landung hatten wir einen wahnsinnig tollen Blick auf Sydney, obwohl es ziemlich nebelig war.


Der Blick über die Harbour Bridge und das Opera House.


Um 8:00 Uhr morgens sind wir dann im Women's College angekommen, haben unsere Zimmer eingerichtet (jeder hatte ein Einzelzimmer und durfte niemand anderen besuchen) und sind erst einmal duschen gegangen. Insgesamt haben 80 Austauschschüler an den 3 Tagen teilgenommen, wovon 40 Deutsche waren. Die anderen 40 kamen aus Ländern wie Frankreich, Finnland, Österreich, Italien, Japan und Amerika. Von da an sahen die nächsten drei Tage eigentlich ziemlich simpel aus. Die Tage bestanden eigentlich nur aus Bucharbeit, sprich wir haben denselben Stoff durchgenommen, den wir auch schon bei dem Vorbereitungsseminar in Bad Honnef erarbeitet haben.



Am Donnerstag Nachmittag jedoch sind wir nach Sydney gefahren, um uns die Harbour Bridge und das Opera House anzugucken  und zum Manly Beach zu fahren. Es war fantastisches Wetter und der Nachmittag war einfach nur klasse. Mit den Mädels hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, Fotos zu machen, durch Läden zu laufen, sich die Gebäude anzugucken oder am Strand zu liegen.

Das Opera House
Ich vor dem Opera House

Alina und ich vor der Harbour Bridge

 

Manly Beach
Irgendwann waren die Tage in Sydney dann aber schon zu Ende, und der Ernst fing an! Das Warten auf meine Gastfamilie :)! Sydney war jedoch echt wundervoll und ich habe viel gelernt, gelacht und alles sehr genossen. :)!

Ich vermisse euch im fernen Deutschland!
In Liebe, Tahnee